Georg von Neumayer - gut besuchter Vortrag im Museum


Dr. Daniela Neumayer-Hübner aus Kaiserslautern berichtete am Dienstag vergangener Woche im Ramsteiner Museumskeller über das Leben ihres entfernten Verwandten Georg von Neumayer.

Anhand der reichhaltigen Familienüberlieferung konnte sie „Onkel Schorschs“ ereignisreichen Werdegang rekonstruieren und anhand vieler Fotos und Anekdoten mit den knapp 60 Interessierten teilen. Neumayer lebte als Seefahrer, Forscher, Wissenschaftler – und Pfälzer – ein facettenreiches Leben, besuchte mehrere Kontinente und sicherte sich damit seinen Platz in den Geschichtsbüchern. Nicht ohne Grund wurde die deutsche Forschungsstation in der Antarktis nach ihm benannt.

Der Vortrag fand im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Eisige Ewigkeit?“ von Helene und Thomas Hoffmann statt, die sich unter anderem mit der Konservierung von Schneeflocken auseinandersetzt, gleichzeitig aber auch auf die Auswirkungen des Klimawandels auf das natürliche Gleichgewicht in den Polarregionen aufmerksam machen will. Das Ehepaar Hoffmann gehört zu den wenigen Menschen, die eine "Überwinterung" auf der Neumayer-Station in der Antarktis erleben konnten.

Im Anschluss an eine angeregte Diskussion bedankten sich Museumsleiter Mario Aulenbacher und stellvertretend für den Förderkreis Heimatmuseum Thomas Christmann bei der Referentin für den spannenden Vortrag. Beide wiesen abschließend noch auf das kommende Ausstellungsprojekt des Museums hin, das sich ebenfalls mit den Folgen der Erderwärmung befasst. Ab 23. April werden hier Fotografien des Medienpreisträgers Reiner Voss zu sehen sein, der sich intensiv mit dem Klimawandel in der Pfalz beschäftigt hat.

Die Ausstellung „Eisige Ewigkeit? Die Vergänglichkeit und Schönheit von Eis und Schnee“ ist noch bis zum 31. März im Museum im Westrich zu sehen.
Öffnungszeiten des Museums: Mittwoch und Sonntag, 14 - 17 Uhr