Mit dem Europäischen Austauschprogramm in Ungarn

Ich bin Channah, lebe schon eine von 52 Wochen in Ungarn und es ist überwältigend. Aber von vorn.

Für mich ist es schon lange klar gewesen, dass ich nach der Schule erstmal eine Pause machen und reisen möchte. So wie viele andere auch. Also habe ich im Herbst 2022 angefangen zu recherchieren wie das umsetzbar ist, um mich dann dafür zu entscheiden an einem Projekt der European Solidarity Corps (ESC) teilzunehmen. Also wurde sich auf der offiziellen Internetseite angemeldet und nach Organisationen gesucht. Im Frühling 2023 hatte ich dann schon Zusagen von Entsendeorganisation und einer Organisation in Ungarn. Da hat dann auch schon die erste Vorfreude eingesetzt.

So kam es dann auch nach (Video-)Telefonaten zu einem Vertrag, Zugtickets, die gekauft wurden, und Recherche, die ich über meine vorübergehende Heimat angestellt habe. Der Abschied von Zuhause war natürlich traurig, seine Familie und Freunde erstmal zurück zu lassen, aber im Zug waren dann schon nur noch Aufregung und Fragen da. Wie werden meine Mitbewohner sein? Meine Vorgesetzten im Job? Die Wohnung? Das Land an sich?...

Sehr cool. Das ist was ich bis jetzt dazu sagen kann. Meine Mitbewohner sind schnell gute Freunde geworden, genau so wie Agi und Andi, meine Chefs. Über meinen Wohnort, Székesfehérvár, kann ich mich auch absolut nicht beklagen. Es gibt eine wunderschöne Altstadt, Bus und Bahn, viel zu sehen und einen großen Park direkt neben dem Haus.

anna duch

Nachdem wir uns die ersten Tage erstmal kennengelernt, in der Wohnung eingerichtet und den Ort erkundet haben, ging es für zwei Tage für ein „Team Building” auf eine Farm in Soltvadkert. Dort haben wir noch andere Freiwillige getroffen, etwas mehr über die ESC und auch uns selber gelernt. Voneinander und miteinander. Es gab typisch ungarisches Essen, Spieleabende, Streicheleinheiten für die Tiere und natürlich auch tiefgründige Gespräche untereinander. Dadurch wurden einige anfängliche Ängste beseitigt und man hat das Gefühl bekommen angekommen zu sein.

Ich bin überglücklich hier gelandet zu sein und freu mich schon sehr auf alles was ich noch erleben und die Leute, die ich kennenlernen werde. Nächste Woche geht es zum Beispiel für das „On-Arrival Meeting" nach Visegrád und danach beginnt auch schon die Arbeit mit den Kindern, worauf ich mich schon sehr freue.