Beitragsgerechtigkeit, Sporthallen und Partnerschaft im Fokus


Die Funktionalität der Sporthallen, die Feierlichkeiten zur 30-jährigen Partnerschaft mit Précy-sur-Oise sowie die Beitragsgerechtigkeit bei den wiederkehrenden Straßenausbaubeiträgen mit künftig nur noch einer Abrechnungseinheit standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates Hütschenhausen Ende August.

Bei der Prüfung in der Sporthalle Hütschenhausen wurden 110 Geräte kontrolliert, 25 als reparaturbedürftig eingestuft und 11 wegen Unfallgefahr gesperrt. Um die Sicherheit zu gewährleisten, vergab der Rat einen Auftrag von rund 19.000 Euro. „Damit bleibt die Halle sowohl für unsere Schulkinder als auch für die Vereine in der Ortslage künftig sicher, funktional und vielseitig nutzbar“, betonte Ortsbürgermeister Achim Wätzold. Am Rande der Sitzung erläuterte Wätzold zudem, dass auch in der Mehrzweckhalle Spesbach investiert wird: Neue Weichböden sorgen künftig für mehr Sicherheit, außerdem steht wieder eine zweite Multischaukel zur Verfügung. Gemeinsam mit der Verbandsgemeinde als Schulträger fließen so knapp 25.000 Euro in die Ausstattung beider Hallen.

Der Partnerschaftsverein Hütschenhausen (PVH) berichtete außerdem über die Jubiläumsfeierlichkeiten: Am zweiten Septemberwochenende 2025 wird in Frankreich an die Unterzeichnung der Partnerschaft mit Précy-sur-Oise vor 30 Jahren erinnert. In diesem Jahr fährt die Gemeinde gemeinsam mit der Spielgemeinschaft nach Précy, im kommenden Jahr folgt dann die große Feier in Hütschenhausen.

Im Bereich der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge passte der Rat die Satzung an die aktuelle Rechtsprechung an. Bisher mussten beispielsweise zwei separate Abrechnungseinheiten gebildet werden, wenn bestimmte Abstandsvoraussetzungen erfüllt waren. Diese Vorgaben wurden gelockert, sodass künftig nur noch eine einheitliche Abrechnungseinheit vorgesehen ist. Dies vereinfacht das Verfahren und sorgt für einen einheitlichen Beitragssatz. Der Gemeindeanteil wurde unverändert auf das Maximum von 30 Prozent festgelegt. Im Herbst wird der Gemeinderat über das Ausbauprogramm ab 2026 entscheiden. Die Maßnahmen in der Bach- und Zehntenscheuerstraße befinden sich bereits in der Ausschreibung, die Vergabe ist für Ende September geplant, sodass es im Oktober mit den Arbeiten losgehen kann. Sobald die ausführende Baufirma feststeht, wird eine Anwohnerversammlung mit weiteren Informationen stattfinden.

Weitere Entscheidungen betrafen den Bebauungsplan „Solarpark Hütschenhausen“, dessen angepasster Entwurf gebilligt und in die erneute Beteiligung gegeben wurde. Das gemeindliche Einvernehmen für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit sieben Wohneinheiten in der Kirchenstraße wurde hingegen nicht erteilt. Der Tagesordnungspunkt zum Bebauungsplan „Höhn Automobile Spesbach“ wurde abgesetzt, da eine notwendige Stellungnahme der Struktur- und Genehmigungsdirektion noch aussteht.