Die Kerb - sie läbt noch immer hoch!


Einen wahren Besucheransturm erlebte das Museum im Westrich vergangene Woche bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung „Unser Kerb soll läwe hoch!“, so dass sich die Verantwortlichen kurzerhand entschlossen, die Eröffnung nach draußen zu verlegen.

Und so konnte Bürgermeister Ralf Hechler von der Veranda auf der Rückseite des Museums aus die fast 200 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Hechler, der selbst noch im vergangenen Jahr bei der Ramsteiner Jubiläumskerwe mit sieben weiteren Redner die „Kerwered“ hielt, bedankte sich bei Museumsleiter Jens Pakenis und dem Förderkreis Heimatmuseum für die schöne Idee, der Kerwetradition in der Orten der Verbandsgemeinde eine eigene Ausstellung zu widmen. Die Kerwe sei noch immer ein besonderes Fest und ein traditionelles Brauchtum, das in den Dörfern weiter gepflegt werde.

In Reimform präsentierte Thomas Christmann, der Vorsitzende des Förderkreises, eine „Einführung“ in die Ausstellung und dankte den zahlreichen Straußjugenden für die Zusammenstellung der Bilder und Informationen zu den Kerwen. Auch verschiedene Exponate wie Kerwezeitungen, Kerwestrauß, ein Karussellpferdchen oder auch ein roter Sarg, in dem die Ramsteiner Straußjugend ihre Kerwe beerdigt, sind zu sehen. Nach Ansicht von Museumsleiter Jens Pakenis ist die Kerwe mehr als ein Fest, sie sei ein „Spiegel der regionalen Identität“. Die Ausstellung beleuchte die Kerwetradition von ihren religiösen Ursprüngen, der Kirchweihe, bis hin zum heutigen Vereinsleben und der gelebten Dorfgemeinschaft.

Die Ausstellung kann bis zum 31. Oktober im Museum im Westrich besucht werden, sonntags von 14 – 17 Uhr und mittwochs von 15 – 18 Uhr oder nach Vereinbarung.