Landrat informiert sich über Bauarbeiten an der Feuerwache


Landrat Ralf Leßmeister hat sich persönlich vor Ort ein Bild von den Sanierungsarbeiten und der Erweiterung der Feuerwache der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach gemacht. Begleitet wurde er von Bürgermeister Ralf Hechler sowie Wehrleiter Franz-Josef Preis.

Das 1980 eingeweihte Gebäude erfährt eine Generalsanierung für rund 2,1 Millionen Euro. Im Bereich der Pyramidendächer kam es vermehrt zu Problemen mit Wassereintritt, weshalb die Spitzdächer im Rahmen der Sanierungsmaßnahme zurückgebaut werden und ein neuer Dachstuhl errichtet wird. Auch die Dachdämmung wird den heutigen Ansprüchen gemäß angepasst werden. Auf dem neuen Dach soll noch eine Photovoltaikanlage installiert werden.

Im vorderen Teil des Gebäudes zur Straße hin wurde das Gebäude aufgestockt. Hier wird unter anderem eine Atemschutzübungsstrecke untergebracht, die auch von anderen Wehren des Landkreises genutzt werden kann. Diese Anlage wird es den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis ermöglichen, ihre Belastungs- und Orientierungstests künftig direkt vor Ort durchzuführen.

In der Feuerwache

Das neue Obergeschoss verfügt über eine eigene Aufgangstreppe sowie mehrere miteinander verbundene Räume, die teilweise abgedunkelt sind und umbaubare Gitterstrecken enthalten. Mit künstlichem Rauch gefüllt, bieten sie realistische Einsatzbedingungen. Eine moderne Lüftungsanlage sorgt dafür, dass die Räume innerhalb von nur zwei Minuten rauchfrei sind. Die modulare Bauweise der Atemschutzübungsstrecke erlaubt es, die Raumverläufe immer wieder anzupassen, um den Feuerwehrleuten bei den Übungen neue Herausforderungen zu bieten.

Landrat Leßmeister zeigte sich beeindruckt von der Größe und Technik der Anlage: „Die neue Atemschutzstrecke ist ein Meilenstein für die Sicherheit unserer Feuerwehrleute. Sie ermöglicht realistische Übungen unter optimalen Bedingungen und stärkt somit die Einsatzfähigkeit unserer Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis.“ Der Landkreis beteiligt sich mit 130.000 Euro an den Gesamtkosten von 250.000 Euro. Die Fertigstellung ist für Herbst 2025 geplant. Die Anlage wird über einen eigenen Treppenzugang verfügen, sodass die Übungen unabhängig vom Betrieb der Feuerwache durchgeführt werden können. Bereits jetzt gibt es Anfragen aus umliegenden Landkreisen sowie von den US-Streitkräften, die Interesse an der Nutzung der Einrichtung zeigen.

Neben den Bauarbeiten präsentierten Bürgermeister Hechler und Wehrleiter Preis den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen: Die neuen Fenster sind bereits eingebaut, die Fassade wird gedämmt, und im Aufenthaltsraum wird eine schallreduzierende Decke aus Naturfasern installiert.