Firmenbesuch beim Unternehmen Rettenmeier


Im Rahmen seiner Unternehmensbesuche hat Landrat Ralf Leßmeister die Firma Rettenmeier Holzindustrie Ramstein GmbH im Industriezentrum Westrich (IZW) in Ramstein-Miesenbach besucht. Begleitet wurde er von Ralf Hechler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach, Dr. Philip Pongratz, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Kaiserslautern (WfK) und Veronika Pommer, Regionalleiterin Nordwestpfalz der IHK Pfalz.

Geschäftsführer Jochen Egner begrüßte die Delegation und gab zunächst einen Einblick in die Entwicklung des Unternehmens, in die gefertigten Produkte und die Firmenphilosophie. Die Verarbeitung der angelieferten Baumstämme und die hochmodernen und nachhaltigen Technologien im Verarbeitungsprozess erläuterte Jochen Egner bei einer eindrucksvollen Führung über das Firmengelände.

Seit der Ansiedlung im Ramsteiner Industriezentrum Westrich hat sich die Firma Rettenmeier Ramstein als einer der größten Arbeitgeber des Landkreises und als engagierter Ausbildungsbetrieb bestens entwickelt. Im Ramsteiner Werk arbeiten zurzeit über 250 Mitarbeiter, dazu kommen rund 20 Auszubildende. Jährlich werden 650.000 Raummeter Rundholz verarbeitet, überwiegend Nadelhölzer aus der Region. Aus dem Rohstoff Holz entstehen mittels modernster Technik vielfältige und langlebige Produkte – vom Brett bis zu hochwertigen Erzeugnissen für den professionellen Bereich. Das Zero-Waste-Prinzip sorgt dafür, dass kein Span ungenutzt bleibt: Sägemehl, Hobelspäne und Hackschnitzel werden zu jährlich 120.000 Tonnen Pellets verarbeitet. Der gesamte Produktionsprozess leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum aktiven Klimaschutz.

Rettenmeier betreibt insgesamt sechs Standorte in Deutschland, ein Standort in der Slowakei und einer in Lettland. Was die Produktvielfalt angeht, ist Ramstein das größte Werk der Rettenmeier-Gruppe, die mit einem Umsatz von 700 Mio. Euro in 2023 Platz drei bei den Sägewerken in Europa einnimmt. Die Ramsteiner Produktion zeichnet sich durch die Verarbeitung von vier Holzarten aus: Fichte, Kiefer, Douglasie und Lärche. Alle Abläufe sind durchgehend digitalisiert.

Landrat Leßmeister zeigte sich beeindruckt von dem Leistungsvermögen und der Innovationskraft des Unternehmens. Er betonte die Bedeutung des Unternehmens für den Landkreis und die Verbandsgemeinde, insbesondere als guter und regionalverbundener Arbeitgeber. Er bot dem Unternehmen in Zusammenarbeit mit Herrn Pongratz von der WfK weitere Unterstützung an. Pongratz hob die regionalen Wertschöpfungseffekte durch Kooperationen mit Forstbetrieben und regionalen Partnern hervor.

Auch Bürgermeister Hechler sprach dem Unternehmen seinen Dank aus und erinnerte an die stark frequentierten Werksverkäufe einmal im Quartal. Hechler lobte die hervorragende Zusammenarbeit und betonte die herausgehobene Bedeutung des Unternehmens für die Stadt und die Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach als Arbeitgeber, aber auch als Gewerbesteuerzahler.